Gesichter, Klänge, Stimmen... Eine Symphonie. Gleich einem Spaziergänger schlendern wir, mit der ruhigen Kamera, durch die Straßen Havannas. Momente des Alltags. Aus dem Off und unerkannt sind Stimmen der Kubaner zu hören, die von den Dingen erzählen, die sie in Kuba eigentlich nicht aussprechen dürfen: „Eine Lüge die ich in meinem Leben so oft wiederholt habe, dass ich schon glaube dass es wahr ist? - Ich bin frei." Eine Ausnahme bildet Yoani Sanchez. Die Staatsfeindin Nummer eins hat die Apathie und das Schweigen gebrochen, durch die Texte, die sie in ihrem weltbekannten Blog „Generacion Y“ im Internet veröffentlicht. Für sie beginnt die Freiheit im Innern einer Person und ist dann erreicht, wenn man an einer Straßenecke ausschreien kann, dass man nicht frei ist. Die meisten der Kubaner wählen jedoch einen anderen Weg. Sie meinen, ihr persönlichen Glück und ihre Freiheit nur anderswo finden zu können und nehmen z.B. die gefährliche Flucht übers Meer, mit einem selbstgebauten Boot, in Kauf. Kann man die ersehnte Freiheit in der Ferne finden? Der Dichter Konstantinos P. Kavafis schreibt: ...Die Stadt wird dir folgen, du wirst durch die selben Straßen streifen... Hast du dein Leben auf diesem kleinen Fleck vergeudet, so hast du es auf der ganzen Erde vertan.